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Lektion 72 bis 75

Lektion 72

Neue Hoffnung für die Menschen


Nachdem Octavian Macht erreicht hatte und vom Senat 'Augustus' genannt worden war, sprachen die Römer vieles unter sich über den Zustand des Staates. Gnaeus Calpurnius Piso sagte:" Wenn wir nicht die Tugenden unserer Vorfahren vergessen hätten, wären nicht so viele unschuldige Menschen in diesen Bürgerkriegen gestorben." Lucius Munatius Plancus erwiderte: "Du sprichst wahr, mein Piso! Wenn Augustus aber die Freiheit und die Eintracht für das Volk wiederherstellen sollte, könnten wir neue Hoffnung erreichen." Piso antwortete:" Wenn dieses geschehen würde, könnten die römischen Bürger glücklich sein. Aber ich fürchte, dass du einen Traum siehst, Freund!" Plancus darauf: "Falls Treue, Frömmigkeit, Gerechtigkeit und Gesetze wieder verehrt werden sollten, wird wohl dieser Streit nicht mehr entstehen und wir werden wohl ohne Angst unser Leben verbringen. Das hat mir neulich der Dichter Vergil gesagt. Wenn du die Bücher der Dichter und Philosophen gelesen hättest, Piso, wüsstest du, dass das neue goldene Zeitalter jetzt von vielen gefeiert wird."


Lektion 73

Politik - nichts für Philosophen?


Raphael wollte weder einem König noch irgendeinem Fürsten helfen, weil er nicht eifrig um Macht bemüht war. Morus warf ihm vor:"Aber du, mein bester, kannst gewichtiger und klüger über die Verwaltung des Staates sprechen als die meisten, die jetzt in der Versammlung unseres Königs sind." Raphael antwortete:"Du irrst heftig, mein Morus! Ich kann keinem Fürsten in irgendeiner Angelegenheit von Nutzen sein. Denn die Fürsten werden öfter durch Kriegsvorbereitungen beschäftigt als durch die Verfassung von Friedensplänen. Ich allerdings werde weder durch die Begierde Kriege zu führen geführt noch durch Ehrgeiz." Und er fuhr fort: "Weil das so ist, Plato, jener berühmteste Philosoph, habe ich dargelegt, warum sich viele Philosophen davon fernhalten, die politische Laufbahn einzuschlagen. Du sollst also folgende Geschichte des Plato hören: Wenn Weise(oder:Philosophen)sehen, dass das Volk auf den Straßen unablässig von Regen überschüttet wird, versuchen sie jene zu überreden, dass sie schnell aus dem Regen gehen und unter ihre Dächer gehen. Aber sie verschwenden ihre Worte vergeblich. Deshalb halten sie sich selbst lieber innerhalb ihrer Häuser auf, weil sie wissen, dass es nichts nützen würde, wenn sie hinausgehen. Keiner will mit diesen (zusammen) nass werden. Weil sie ja fremden Dummheiten nicht gänzlich helfen können, wollen sie selbst freilich im Trockenen und in Sicherheit sein."



Lektion 74

Ist gemeinsamer Besitz utopisch?


Raphael sagte folgendes: "Ich werde dir kurz und so war wie möglich alles darlegen, dass du dieses leicht verstehst: Ich frage, ob man überhaupt Privateigentum benötigt, damit Menschen glücklich leben. Obwohl dieses nicht leicht erreicht werden kann, setzten es die Bürger von Utopia trotzdem durch, Güter gleich unter allen zu verteilen. Sie haben Überfluss aller Sachen(oder frei:...von allen Sachen), obwohl kein Privateigentum bei ihnen ist(oder frei:..., obwohl sie keinen Privateigentum haben). Denn ich bin der Meinung, dass das öffentliche Wohlergehen durchgesetzt werden kann, wenn die Bürger nach der Abschaffung des Privateigentums(oder frei:...nach der Enteignung) in höchster Gleichheit leben. Denn allein der Staat, in dem sich alle mit höchster Mühe den öffentlichen Aufgaben widmen, kann mit Fug und Recht den Namen "res publica" für sich beanspruchen!" Obwohl Morus durch die Worte von jenem heftig erregt war, antwortete er zu diesem ruhig und freundlich: "Aber es scheint mir dagegen, dass man dort niemals bequem leben kann, wo alles gemeinsam ist. Wie kann ein Vorrat an Dingen vorhanden sein, wenn sich ein jeder vor den Arbeiten so oft wie möglich drückt und im Vertrauen auf fremden Fleiß träge wird? Dieses gemeinsame Leben scheint mir gewiss ohne irgendwelche Geldhandel äußerst sinnlos, weil alle Berühmtheiten, Pracht, Glanz und Würde zerstört wird, denn das sind die wahren Schmuckstücke des Staates. Aber ich gebe zu, dass es im Staat der Einwohner von Utopia einige Dinge gibt, die in unserem Staat fehlen, obwohl ich nicht allem zustimmen kann, das gesagt worden ist."


Lektion 75

Am Ende der Zeitreise


- Dieses war eine sehr lange Reise!
- Ich stimme dir zu. Und manchmal war es schwierig und kompliziert.
- Felix:Am Anfang unserer Reise habe ich euch gesagt, dass dieses nicht gefährlich, aber mühsam sein würde. Das aber bezieht sich auf Angelegenheiten(oder:Situationen)und Menschen, die ihr gesehen hast:Hatte ich euch etwa mehr versprochen, als ich geleistet habe?
- Sehr kleiner Felix! Du wahrst ein guter Führer. Jene gesamte Reise gefiel mir sehr, und wir haben Römer bestens kennengelernt. Ich habe nicht geglaubt, dass so viele Einwohner der europ.Bürgerschaft so lange Lateinisch gesprochen hatten. Obwohl es für mich manchmal lästig war, das Vokabular zu lernen, habe ich trotzdem viele Worte anderer Sprachen verstanden, weil ich sie von der lateinischen Sprache abgeleitet habe.
- Felix:Ich freue mich sehr, dass du dieses gesagt hast. Aber seid ihr besonders durch die Dinge, die wir auf unserer Reise kennengelernt haben, erfreut worden, bitte?
- Mir gefielen die meisten Tage, an denen wir in Mogontiacus waren und den Händler Rinoldus gesehen haben. Ich habe an dem Tag die Gelegenheit genutzt, diesen schönen Kapuzenmantel zu kaufen.
- Ich allerdings bin durch den Ausbruch des Vesuvs so bewegt worden, dass ich mit Angst vor dem Tod versehen wurde.
- Außer übrigen Sachen erinnere ich mich, wie die Stadt Rom gegründet worden ist. Anchises war ein guter Seher, weil er dem Sohn von Äneas die zukünftigen Dinge Roms zeigte. - Erinnert ihr euch an den Tag, an dem wir auch Calvisius, jenen glatzköpfigen Senator, mit lauter Stimme verspottet haben?
- Ich bin mit großem Schmerz versehen worden, als wir die Geschichte über Orpheus und Eurydice gelesen haben. Warum wendete jener seine Augen zu seiner Frau, bevor er das Licht der Sonne sah?
- Ich bin schrecklich erschrocken, weil wir gehört haben, dass Diokletian die Christen mit so großer Grausamkeit unterdrückt und gequält hatte. Wie viele Menschen für seinen Glauben gestorben sind!
- Ich erinnere mich besonders an einige berühmte Römer, wie Cicero, Caesar, Augustus, Hadrian und Constantin.
- Was aber? Habt ihr Utopia vergessen, den neuen Staat? Ich allerdings werde in solch einem Staat leben! - Aber was folgt weiterhin, Felix? Glaubst du, dass wir die Werke(oder frei:Lektüren)der röm. Schriftsteller jetzt nicht lesen können?
- Felix:Ihr seid vielleicht noch nicht vollkommen ausgebildet. Ihr werdet das Buch aber, das kurz und einfach geschrieben worden ist, schon in dieser Zeit lesen können. Warum versucht ihr es nicht? Ich bin überzeugt, dass euch eure Lehrerin oder euer Lehrer helfen wird, so wie ich euch auf der Reise geholfen haben.



 
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