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Lektion 15 bis 19

Lektion 15

Der Vesuv ist ausgebrochen



Der Kaufmann Lucius kommt mit den Sklaven in den Hof. Der Großvater: „Sei gegrüßt, Lucius! Aber was ist? Warum hast du geweint?" Lucius: „Wehe! Wie ich sehe, habt ihr nichts von dem großen Unglück gehört. Wehe! Der Berg Vesuv hat viele Städte, die unterhalb des Berges liegen, zerstört. Asche und Steine haben die Menschen, die in ihren Häusern Zuflucht suchten, bedeckt. Andere, die die Flammen aus den Häusern trieben, löschte der Schwefel in den Straßen aus. Große Wolken haben die Gegend verhüllt. Überall war es Nacht. Auch außerhalb der Städte haben wir Flammen gesehen, weil die Häuser der Pächter brannten." Der Großvater: „Du erzählst schlechte Neuigkeiten. Wie bist du der Gefahr entronnen?" Lucius: „Ich bin mit den Sklaven im Bauernhaus gewesen, das unter dem Berg liegt. Meine Sklaven haben die Gefahr rechtzeitig gespürt. Sofort haben wir uns bemüht, aus dem Haus zu entkommen. So haben wir uns gerettet; das Vieh aber, das ich hatte, hat der entfesselte Berg vernichtet. Nun wissen wir: Auch viele Freunde haben dort ihr Leben verloren." Der Großvater sagt: „Wir haben nun die schlechte Nachricht gehört."


Lektion 16

Das tragische Ende eines Wissenschaftlers


Plinius beobachtete die schreckliche Wolke, die über dem Berg war. Der tapfere Mann machte auch sein Schiff bereit, weil er das Wunder aus der Nähe erkennen wollte. Aber ein Bote hat einen Brief von Freunden gebracht, die von Plinius Hilfe erbaten; weil das Haus der Freunde unter dem Berg lag, drohte große Gefahr. Daraufhin Plinius: „Es ist schändlich, Freunden nicht zu helfen. Ich will die Menschen aus der Gefahr retten." Deshalb hat er nicht gezögert hinab zu steigen und er hat das Schiff bestiegen. Mit lauter Stimme hat er gerufen: „Den Tapferen steht Fortuna bei!" Weil Asche und Steine das Schiff bedeckt haben, hat Plinius versucht, Stabiae zu erreichen. Dort war noch keine Gefahr. In der Stadt Stabiae lebte der Freund Pomponianus. Plinius ist vom Schiff herabgestiegen, in das Haus des Pomponianus geeilt, hat die Familie des Freundes begrüßt. Weil sowohl die Kinder als auch die Sklaven sehr zitterten, hat Plinius mit heiterer Stimme gemahnt: „Was fürchtet ihr? Ich jedenfalls habe vor, die sonderbare Wolke von hier aus zu beobachten." Dann hat er gespeist, später hat er geschlafen. Die anderen waren nicht so mutig, sondern saßen in trauriger Stimmung im Freien. Überall war es Nacht. Plötzlich aber schwankten die Gebäude und alle sind aus dem Haus zum Strand gelaufen. Am Strand hat der Schwefelgeruch viele Menschen getötet; dort ist auch Plinius umgekommen.

Lektion 17

Die schlimme Nachicht verbreitet sich



Auf dem Landgut des Großvaters sind alle traurig, weil der Vesuv so viele Menschen getötet hat; sie nehmen an, dass auch Freunde unter den Toten sind. Selten sagen Boten, dass Freunde ihr Heil in der Flucht gesucht hätten und in Sicherheit seien. Ein Kaufmann aus Capua erzählt, dass auch Plinius, der die Flotte mit seinem Befehl leitete, gestorben ist. Manche sagen, dass Freunde Plinius um Hilfe gebeten hätten. Deshalb hat Plinius den Sklaven befohlen, das Schiff fertig zu machen. Ich glaube, dass Plinius zuerst nach Pompeji, danach nach Stabiae wollte. Wahrscheinlich haben Asche und Steine das Schiff bedeckt. In Stabiae bemühte sich der tapfere Mann, ein Beispiel der inneren Ruhe zu geben: Pomponianus hat gesagt, dass Plinius heiter gewesen sei. Zwei Sklaven, die am Strand auf Plinius gewartet haben, meinen, dass der Schwefeldampf den berühmten Mann getötet habe. Die nach dem Unglück den Körper des Mannes am Strand gesucht haben, bestätigen, dass der Körper nicht das Aussehen eines Toten gehabt habe; denn sie glaubten, Plinius schliefe nur. Es ist traurig, dass ein solcher Mann tot ist.


Lektion 18

Als in Pompeji noch Leben war


Es ist kaum zu glauben, dass so berühmte Städte umgekommen sind, so viele Freunde zugrunde gegangen sind. Neulich bin ich in der Stadt Pompeji gewesen. Überall fand ich heitere Menschen. Ich bin zur Ringerschule gekommen, wo ich den Freund Spurius gesehen habe. Spurius wollte Hilfe von mir; er suchte nämlich seinen Sohn. Deshalb habe ich dem Freund geholfen; beide sind wir durch die Straßen gelaufen. Wir haben den Sohn zufällig auf dem Marktplatz gefunden. Nun hat wahrscheinlich der Vesuv die Familie von Spurius ausgelöscht. Ich habe nämlich nicht gehört, dass Spurius in Sicherheit sei oder sein Heil in der Flucht gesucht habe. Dann bewegten Zirkusspiele die Gemüter aller: In der Wand habe ich die Namen berühmter Gladiatoren gesehen: „Publius Ostorius hat fünfzigmal gesiegt. - Helft Murranus und Cycnus, die dreimal gesiegt haben. " Ich glaube, dass nun auch die Gladiatoren tot sind. Schließlich bin ich durch einen breiten Weg zum Forum gelangt. Neben dem großen Theater war das Haus der Gladiatoren. Hier bin ich auf Cornelius Rufus gestoßen, der in der Nähe eine schöne Villa besaß. Dann bin ich lange bei Cornelius geblieben. Nun weiß ich, dass auch Cornelius bei dem Unglück umgekommen ist. Wehe!"


Lektion 19

Krawall im Amphiteater



"Einst sind viele Menschen aus den Nachbarstädten zu den pompejanischen Spielen gekommen, unter denen auch Bauern aus der Landstadt Nuceria waren. Diejenigen, die im Amphitheater sind, erwarten ein großes Schauspiel. Während die Gladiatoren sich auf den Kampf vorbereiten, singen einige Pompejaner, die die Nucerianer gerne auslachen, Beschimpfungen gegen die Nucerianer. Einer von diesen erträgt die Beschimpfungen der Pompejaner nicht. Während dieser Mann die Pompejaner mit Worten beleidigt, kommen die einen von den Nucerianern ihm mit Geschrei zu Hilfe, die anderen versuchen, die Ihren zu beruhigen. Aber bald fliegen Sitzkissen durch die Arena, zuletzt werfen die Zuschauer Steine. Manche haben auch Waffen bei sich und töten Gegner. Ich weiß, dass die Pompejaner gesiegt haben; denn ihre Zahl war groß. Schließlich beweinten Nucerianer und Pompejaner ihre Toten. Die Nucerianer haben ihre Verwundeten nach Rom gebracht. Dort haben die Senatoren die Pompejaner bestraft: Sie haben entschieden, dass diese zehn Jahre lang keine Spiele mehr machen dürfen. Die Senatoren glaubten, ein gutes Urteil gesprochen zu haben."



 
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